Jährliche Archive: 2015

Alle Jahre wieder

 

Fotos zur Aufführung von Alle Jahre wieder finden Sie hier.

Viel Vergnügen beim Anschauen! Herzlichen Dank an Stefan Aumann und Manuel Greim, die die tollen Fotos zur Verfügung gestellt haben.

Sunny war gestern


Autorenlesung mit Edgar Rai vom 28.01.2015

Im Rahmen des 11. Marburger Lesefestes kam der Berliner Autor (und ehemaliger „Philippiner“!) Edgar Rai nach Marburg, um unter anderem auch an unserer Schule aus seinem Jugendbuch Sunny war gestern vor der 8. Jahrgangsstufe zu lesen. Kurz zur Person:

Edgar Rai wurde 1967 im hessischen Hinterland geboren, machte in Marburg sein Abitur, war vorher noch ein Jahr in Amerika. Er studierte in Marburg und Berlin verschiedene Fächer und schloss mit Musikwissenschaften und Anglistik ab.

Während, zwischen und nach dem Studium hatte er unterschiedliche Tätigkeiten, war unter anderen Chorleiter, Basketballtrainer, Redakteur und Handwerker. Seit 2001 ist Edgar Rai freier Schriftsteller. Von 2003 bis 2008 war er Dozent für kreatives Schreiben an der FU-Berlin und ist seit 2012 Mitinhaber der Buchhandlung Uslar & Rai in Berlin.

 

Zunächst lief das übliche Procedere ab: Altersgemäß etwa träge füllten die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen den Ort der Lesung, die Cafeteria der Schule. Hier und da noch Geraschel, Stühle wurden noch vereinzelt geholt und zurechtgerückt, teils erwartungsvolle, teils aber auch skeptische Blicke in Richtung des Autoren, der gelassen und ohne Mikro den ca. 80 Augenpaaren entgegenblickte, die z.T. keinen Hehl daraus machten, dass sie sich unter einer „Lesung“ durchaus etwas eher „Langweiliges“ vorstellten – eine schulische Pflichtübung eben. Das sollte sich nach den ersten Minuten jedoch schlagartig ändern… Herr Rai umriss kurz den Entstehungskontext des Buches, erwähnte die kriminelle (Jugend-)Biografie seines jetzigen Freundes und Partners, die wohl in die Handlung Eingang gefunden habe und begann dann aus ausgewählten Textstellen des Buches zu lesen: Die Schülerinnen und Schüler ließen sich schnell sowohl auf die gelungene Lesart als auch auf die spannende Handlung ein:

Sunny sieht super aus, ist Schulsprecher und bei allen beliebt – ein echter Glücksgriff. Deshalb will es auch nicht in Lauras Kopf, dass ausgerechnet ihr Freund Sunny an einer U-Bahn-Schlägerei mit Todesfolge beteiligt gewesen sein soll. Bilder der Überwachungskamera lassen allerdings keinen Zweifel zu und Sunny muss in U-Haft. So lange, bis in Berlin ein anderer Tatverdächtiger festgenommen wird – Sunnys Zwillingsbruder Yasir. Ein Zwillingsbruder? Davon wusste Sunny gar nichts!

Gekonnt schaffte es der Autor, in der Figurenrede zwischen Sunny und Yasir hinsichtlich Betonung, Sprachniveau und Stimmlage zu wechseln und die Figuren sehr lebendig und präsent wirken zu lassen. Besonders der z.T. derbe Soziolekt Yasirs, aber auch die sonstige zeitgemäße sprachliche Darbietung schlugen eine Brücke zur Jugendlichkeit des Auditoriums und schafften es, die anfängliche Skepsis in ein gebanntes Lauschen zu wandeln.

 Die nachfolgende Gesprächsrunde mit Herrn Rai setzte diese positive Stimmung fort: Ungewöhnlich offen und schülernah beantwortete er viele Fragen der Schülerinnen und Schüler, berichtete aus seinem Leben und offenbarte die eine oder andere Anekdote aus seiner Schülerzeit am Philippinum – was erwartungsgemäß besonders gut ankam.

Gespräche nach der Lesung mit einzelnen Schülerinnen und Schülern haben gezeigt, dass es doch immer wieder lohnend ist, Bücher über und mit ihren Autoren lebendig werden zu lassen und jungen Menschen zu zeigen, wie spannend und schillernd sowohl die fiktionale als auch die reale Welt dahinter sein kann. 

Alexander Luigs

 

 

Kreisentscheid Basketball

 

Liebe Schülerinnen und Schüler,

am 03. und 04.02.2015 (!!!) findet der Kreisentscheid im Basketball der Jahrgänge 2002-2004 in der Sporthalle des Gymnasium Philippinum statt. Das Turnier der Mädchen findet am 03.02. von 8-14:15 Uhr und das Turnier der Jungen am 04.02. 8-15 Uhr statt. Wir treffen uns jeweils am Turniertag umgezogen um 8 Uhr in der Sporthalle.

Ihr benötigt Trinken und Essen sowie Sportschuhe und eine Sporthose, Trikots werden von der Schule gestellt. Das Philippinum wird wieder mit insgesamt sechs Mannschaften am Turnier teilnehmen. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sind an diesem Tag vom Unterricht befreit.

Solltest du nicht am Turnier teilnehmen können oder noch Rückfragen zum Turnier haben, dann schreibe mir bitte eine Email: unger[at]philippinum.de.

Mit freundlichen Grüßen

Frau Unger

Hier geht es zu den Spielplänen. (PDF)

 

27.01.1945

 

Am 27.01.1945 wurde das KZ Auschwitz von der Roten Armee befreit. Diesen Tag erlebten Dr. Leopold Lucas, ehemaliger Schüler unserer Schule, und seine Frau nicht mehr. Nachdem Dr. Leopold Lucas bereits im September 1943 im KZ Theresienstadt verstorben war, ermordeten die Nationalsozialisten Dorothea Lucas im Oktober 1944 im KZ Auschschwitz. Heute ist ein guter Tag diesen beiden wie auch den anderen Opfern deutscher Geschichte in den Jahren 1933-1945 zu gedenken.

 

Eine Gedenktafel findet sich nicht weit von unserer Schule:

 Leopold Lucas Schüler des Philippinum

  Leopold Lucas ehemaliger Schüler des Philippinum

 

Links:

biographische Angaben zu Dr. Leopold Lucas

zum Dr. Leopold-Lucas-Preis (Universität Tübingen)

 

Grundschuleltern aufgepasst!

 

Liebe Eltern,

wir freuen uns, Sie und Ihre Kinder am 12. und 13. Februar 2015 im Philippinum begrüßen zu dürfen. Alles Wichtige zum Programmablauf finden Sie in folgendem Flyer (PDF): Programm zum Informationstag.

Weitere, allgemeine Informationen für Grundschuleltern finden sich hier.

Alle Jahre wieder!

 

 

Ein Stück über Liebe und andere Ungereimtheiten


(frei nach Ayckbourn)

Am Mittwoch, den 28. Januar 2015, 19 Uhr im Kultidrom.

Karten gibt es ab Freitag für 3 Euro im Sekretariat oder am Mittwoch an der Abendkasse.

Kurzinhalt:

 

Weihnachtszeit, schöne Zeit. Wie jedes Jahr kommt man zusammen, um gemeinsam und in Harmonie das Fest der Liebe zu begehen. Und wie jedes Jahr versuchen alle wie verrückt, sich von der besten Seite zu präsentieren – doch halt! Das scheinbare Familienidyll zeigt Risse … . Das Problem an Weihnachten ist, dass Menschen, die sich vielleicht gar nicht nicht ausstehen können, aber nun mal zur Verwandtschaft gehören, zusammenkommen und womöglich gleich mehrere Tage so tun sollen, als ob überall Friede, Freude, Eierkuchen herrsche. Fügt man noch ein nicht unwesentliches Quäntchen Alkohol hinzu, hat man das perfekte Rezept für ein riesiges Desaster …

 

Charlie Hebdo II

 

„Je suis Charlie!“ Dieses Bekenntnis des Mitgefühls ist gegenwärtig nicht nur in Frankreich zu sehen, sondern auch in Deutschland und in vielen anderen Ländern dieser Erde. Dabei fragen sich prominente französische Kommentatoren, ob alle, die diesen Slogan verwenden, eigentlich den gleichen Toleranzbegriff verteidigen.

 

Politiker und Wissenschaftler in Frankreich verweisen auf den Toleranzbegriff Voltaires, weshalb die Franzosen sich nicht nur auf die Zeitungskioske stürzen, um ein Exemplar von Charlie Hebdo zu ergattern, sondern ebenso in Buchhandlungen Voltaires Traité sur la Tolérance : A l’occasion de la mort de Jean Calas von 1763 erstehen. Das Werk ist gegenwärtig der absolute Kassenschlager im Hexagon. Somit scheinen sich auch die Franzosen  vergegenwärtigen zu müssen, was eigentlich mit Toleranz gemeint ist.

Wer keine Zeit hat Voltaires Abhandlung über die Toleranz zu lesen, aber die Diskussion in Frankreich nachvollziehen und den eigenen Toleranzbegriff reflektieren möchte, der sei auf Voltaires Artikeleintrag im Dictionnaire philosophique verwiesen, den man an dieser Stelle in deutscher Sprache nachlesen kann. Übersetzt und annotiert wurde er von der Voltaire-Stiftung.

Charlie Hebdo

 

„Einen europäischen 11. September“, nannte Claude Bartolone, Präsident der frz. Nationaversammlung, den Terroranschlag auf Charlie Hebdo.

 

Französische Musiker haben nicht lange auf sich warten lassen, um dieses schreckliche Ereignis zu verarbeiten. So u. a. die Gruppe TRYO, die vor etwas mehr als einem Jahr in Marburg ein tolles Concert gegeben hat. Ihren Beitrag können Sie / kannst Du hier (tryo) sehen.

 

Auch der über Frankreichs Grenzen bekannte Poetry Slammer GRAND CORPS MALADE hat den Ereignissen gedacht. Seinen Beitrag finden Sie / findest Du hier: Grand corps malade.

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