Während die Olympischen Sommer- und Winterspiele allgemein bekannt sind, ist die Internationale Physik-Olympiade nur wenigen ein Begriff, obwohl jeder, der auch nur gelegentlich die naturwissenschaftlichen Räume am Gymnasium Philippinum aufsucht, die Plakate, die zur Teilnahme an der alljährlich stattfindenden Internationalen Physik-Olympiade aufrufen, schon gesehen hat.
Seit nunmehr 34 Jahren entsenden alljährlich die teilnehmenden Staaten jeweils eine Mannschaft von 5 Schülerinnen bzw. Schülern zur Physik-Olympiade, die in diesem Jahr in der Türkei ausgerichtet wird. Der olympische Wettbewerb selbst besteht aus zwei fünfstündigen Klausuren, einer theoretischen und einer experimentellen.
Ähnlich wie beim sportlichen Wettstreit versucht jedes Land eine möglichst konkurrenzfähige Mannschaft zusammenzustellen. Zu diesem Zweck wird in der Bundesrepublik ein mehrstufiges Auswahlverfahren durchgeführt, welches in der ersten Runde die häusliche Bearbeitung von vier komplexeren Aufgaben vorsieht.
Ähnlich wie in der Mathematik gibt es auch in der Physik elegantere und weniger elegante Lösungswege, so dass nach der Einsendung der Lösungen die spannende Frage blieb, ob die z.T. überraschend einfachen Lösungen den Ansprüchen eines olympischen Auswahlverfahrens gerecht werden.