Am Gymnasium Philippinum besteht die Möglichkeit, in Kooperation mit dem Fachbereich Mathematik der Universität Marburg an Projekten zu „Jugend forscht“ teilzunehmen. Neben einer 15-seitigen Ausarbeitung wird eine Präsentation des Projekts an einem Stand verlangt. Im Jahr 2007 wurde Christina Eilers Siegerin der Regionalrunde und erreichte den 2. Platz bei der Landesrunde. Im Jahr 2009 wurde Frederic Opitz ebenfalls Sieger der Regionalrunde und belegte bei der Landesrunde den 4. Platz. In den Jahren 2012 u. 2014 konnten im Landeswettbewerb Frederic Alberti mit einem 2. Platz und Lukas Daniel Prenzel mit einen 1. Platz glänzen. Im Jahr 2016 erreichten Tobias Höpp und Johannes Kreutz beim Regionalwettbewerb den 2. Platz und Platz 1 beim Schülerwettbewerb „Invent a Chip“.
Die Projekte können als besondere Lernleistung ins Abitur eingebracht werden.
Jugend forscht / Wettbewerb „Invent a Chip“ 2016
Gymnasiasten aus Marburg entwickeln schlauen Haustürschlüssel
• Platz Eins für Tobias Höpp und Johannes Kreutz beim VDE/BMBFSchülerwettbewerb
„Invent a Chip“
• Mikrochip warnt beim Verlassen der Wohnung
Die Tür versperrt, der Haustürschlüssel vergessen. Mit dem neuen Mikrochip „KeySafe“ ist das Vergangenheit. Entwickelt haben ihn Tobias Höpp (15) und Johannes Kreutz (17) vom Gymnasium Philippinum in Marburg. Sie präsentieren ein zuverlässiges, einfach zu bedienendes System, das Personen optisch und akustisch warnt, wenn sie ihre Wohnung verlassen wollen, ohne einen Schlüssel mitzunehmen. Diese Idee bescherte dem Team Platz Eins beim Schülerwettbewerb „Invent a Chip“ und ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro. Der gemeinsame Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des Technologieverbands VDE fand zum 15. Mal statt und stand in diesem Jahr unter dem Motto „Internet der Dinge“. Insgesamt 25.000 Jungen und Mädchen beteiligten sich in den vergangenen Jahren mit 6.500 Chip-Ideen. Ihr Modell stellten die Gymnasiasten im Rahmen des VDE-Kongresses in Mannheim der Öffentlichkeit vor. „Unser System KeySafe lässt sich an jeder gewöhnlichen Haustür installieren“, sagt Tobias Höpp. Die Jury sieht den technischen Anspruch in der Erkennung der Bewegungsrichtung einer Person durch einen Ultraschall-Abstandssensor. „Es gibt viele Störfaktoren wie die vor- und zurückschwingenden Arme beim Laufen, deren Abstand zum Sensor sich nicht gleichmäßig ändert“, sagen die Experten.
Die Schüler aus Marburg setzten sich in einem Feld von rund 2.600 Teilnehmern durch. Beteiligt hatten sich Mädchen und Jungen der Klassen acht bis dreizehn von allgemein- und berufsbildenden Schulen. „Die Umsetzung unserer Idee war eine große Herausforderung, die mir viel Spaß bereitet hat“, sagt Preisträger Tobias Höpp. Zehn Teams schafften es mit ihren Ideen zum Workshop an der Leibniz Universität Hannover. „In der Praxisphase unseres Wettbewerbs erfahren sie am Institut für Mikroelektronische Systeme, wie sie ihren eigenen Mikrochip realisieren können, lernen die Programmiersprache und tauschen sich mit Jugendliche aus ganz Deutschland aus“, sagt Ansgar Hinz, VDE-Vorstandsvorsitzender. In diesem Jahr überraschten gleich zwei Teams die Jury. „Wir feiern unser 15-jähriges Jubiläum und vergeben erstmals in diesem Wettbewerb den ersten Platz an zwei Projekte und Jugendliche, die uns mit ihren besonderen Ideen überzeugten.“ […]
Die Sieger erwarten Kontakte zu Industrie und Hochschulen sowie Einladungen, ihre Projekte auf Messen zu präsentieren. Daneben erhalten sie die Aufnahme ins Auswahlverfahren für ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes. „Invent a Chip“ wird in der aktuellen Wettbewerbsrunde von zahlreichen Sponsoren unterstützt:
Airbus, Bosch, Cologne Chip, Globalfoundries, Infineon, Mentor Graphics, Siemens, Videantis und der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.
Weitere Informationen unter www.invent-a-chip.de.
Pressekontakt: Melanie Unseld, Tel. 069 6308461, melanie.unseld@vde.com
Die jungen Forscher bei der Preisübergabe:
Das Philippinum gratuliert recht herzlich zu dieser herausragenden Leistung.
Jugend forscht 2014
Lukas Daniel Prenzel (Q4) hat beim Wettbewerb „jugend forscht“ im Fachgebiet Mathematik/Informatik mit seiner Arbeit zum Thema „Wahrscheinlichkeitstheoretische Beobachtung der Tsetlin-Bibliothek“ den mit 75€ dotierten 1. Preis in der Regionalrunde Mittelhessen mit Qualifikation für die Landesrunde und einen mit 50€ dotierten Sonderpreis zur Veröffentlichung der Arbeit (online Zeitschrift Papermint) für eine besonders gute schriftliche Dokumentation der Arbeit gewonnen.
Die Landesrunde findet am 26./27.März auf dem Gelände der Firma Merck in Darmstadt statt. Die Arbeit, die auch eine besondere Lernleistung (5. Abiturprüfungsfach) darstellt, wurde von Herrn Rolbetzki betreut, wobei Herr Prof.Dr. Welker vom Fachbereich Mathematik der Philipps-Universität in beratender Funktion unterstützend zur Seite stand.
Einen Artikel zur Preisverleihung aus der Oberhessischen Presse finden Sie hier.
Jugend forscht 2012: Philippiner glänzen erneut
Drei Preise auf einmal gab es für das Gymnasium Philippinum beim Landeswettbewerb „Jugend forscht“ in Darmstadt.
Frederic Alberti gewann mit seiner Arbeit zum Thema „Wahrscheinlichkeitstheoretische Analyse des Mehrheitswahlrechts“ neben dem 2. Preis im Fachgebiet Mathematik/Informatik den mit 250 Euro dotierten Preis der Konrad-Adenauer-Stiftung für eine „Arbeit mit gesellschaftlicher Relevanz“.
Zudem wurde Betreuungslehrer Marcus Rolbetzki mit einem Preis geehrt.
Bei der Siegerehrung auf dem Gelände der Firma MERCK in Darmstadt waren auch Schulleiter Wolf-Dieter Stein, Fachbereichsleiterin Miriam David, sowie Frederic Albertis Physiklehrer Dr. Achim Müller anwesend.
In seiner Arbeit zeigte Frederic Alberti, dass beim Mehrheitswahlrecht bei mehr als zwei Kandidaten unter bestimmten Modellannahmen nahezu jedes Wahlergebnis dadurch gekippt werden könnte, dass sich Wähler ihren Interessen entsprechend zu Gruppen zusammenschließen und gemeinsam einen Kandidaten wählen. Außerdem wies er nach, dass in den meisten Fällen ein anderes Ergebnis als bei der Abgabe einer einzigen Stimme zustande kommt, wenn die komplette Sympathieskala des Wählers berücksichtigt wird, der bewusst oder unbewusst in seinem Kopf eine Reihenfolge der Kandidaten festlegt.
Für Frederic Albertis Mathematiklehrer Marcus Rolbetzki, der auch in diesem Jahr das Projekt in Kooperation mit Prof. Dr. Volkmar Welker vom Fachbereich Mathematik der Philipps-Universität betreute, ist es das mittlerweile dritte Projekt am Gymnasium Philippinum, das in der Landesrunde erfolgreich abschnitt.
Herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten!
PS: Das Präsentationsposter zur Arbeit finden Sie hier und Bilder von der Regionalrunde Jugend forscht sind an dieser Stelle anzusehen.