Betriebspraktikum in der Jgst. 9
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Bereits seit Jahren absolvieren alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe neun ein zwei Wochen dauerndes Betriebspraktikum. Dabei geht es nicht nur darum, dass die Mädchen und Jungen in einem Beruf, der sie interessiert, eine gewisse Zeit lang aktiv tätig sein können, sondern der zu sammelnde Erfahrungsschatz ist weitaus umfänglicher. So sollen die Schülerinnen und Schüler u. a.
- "Erkenntnisse gewinnen über den arbeitenden Menschen
- Einsichten erlangen in die sozialen Strukturen der Arbeits- und Wirtschaftswelt,
- differenzierte Einblicke in betriebliche Zusammenhänge erlangen,
- einfache Arbeitsaufträge erledigen und darüber erste praktische Arbeitserfahrung machen,
- die eigenen Berufswahlvorstellungen in Konfrontation mit der realen Arbeitswelt kritisch
überdenken,
- Affinität und Sensibilität gegenüber wirtschafts- und arbeitsrechtlichen Fragen- und
Problemstellungen entwickeln."
(May, Hermann: Didaktik der ökonomischen Bildung. München, Wien: Oldenbourg Verlag, 3., verbesserte Auflage 2001, S. 102.)
Der Praktikumsbetrieb liegt in der Regel in der Stadt Marburg oder im Landkreis. Manchmal finden unsere Schülerinnen und Schüler auch eine Stelle in einem Berufsfeld, das in unserer näheren Umgebung nicht angeboten wird, zum Beispiel am Flughafen in Frankfurt/M. oder bei einem Radiosender in Hamburg. Als Voraussetzung für einen solchen Praktikumsplatz gilt jedoch die ausdrückliche Genehmigung durch die Schulleitung; um Fahrt und Unterkunft müssen sich die Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Eltern selbst kümmern.
Überhaupt spielt der Gedanke der Selbständigkeit eine große Rolle. Schließlich müssen sich alle Schülerinnen und Schüler ihren Praktikumsplatz eigenständig suchen. Bei Problemen stehen ihnen selbstverständlich jederzeit der Praktikumskoordinator und die Lehrer/innen für Politik und Wirtschaft mit Hilfeleistungen zur Seite. Letztere sind es auch, die das Praktikum im Unterricht vor- und nachbereiten sowie während der Praktikumszeit die Praktikanten betreuen.
Die selbständige Stellensuche ist in zweifacher Hinsicht wichtig. Zum einen bietet es den Schülerinnen und Schülern tatsächlich die Möglichkeit sich auf eine sie wirklich ansprechende Stelle zu bewerben und zum anderen fördert dieses Eigenengagement ohne Zweifel den individuellen Reifungsprozess. Die Suche sollte so früh wie möglich geschehen und im Idealfall spätestens bis zu den Herbstferien erfolgt sein.
Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass die deutliche Mehrheit unserer Schülerinnen und Schüler das Betriebspraktikum als einen ganz wichtigen Bestandteil ihrer schulischen Ausbildung empfinden, auf den sie nicht verzichten wollen. Alljährlich zeugen davon auch die Praktikumsberichte, welche mit Sorgfalt und großem Eifer angefertigt werden.
Steffen Maier,
Koordinator f. d. Berufsorientierung
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Informationen / Formulare
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Anforderungen an den Praktikumsbericht
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1. Formale Anforderungen |
Titelblatt: | frei zu gestalten |
Umfang des Berichts: | max. 25 Seiten plus Anhang |
Zeilenabstand: | 1,5 |
Ränder: | 2 |
Absätze: | Blocksatz |
Schriftart: | frei wählbar |
Schriftgröße: | 12 |
Abgabetermin: | zwei Wochen nach dem letzten Praktikumstag (eine verspätete Abgabe kann Notenabzug zur Folge haben!) |
Anhang: | - tabellarischer Lebenslauf u. Bewerbungsschreiben - Fachwörterverzeichnis (falls erforderlich) - weitere Dokumente, die einen direkten Berichtsbezug haben - Bezug sollte über Verweise im Bericht kenntlich gemacht werden |
2. Bewertung: |
2.1 Allgemeines |
Der Bericht geht mit 50 % als schriftliche Arbeit in die Gesamtnote des Faches Politik und Wirtschaft ein. Steht ein Schüler zwischen zwei Noten, entscheidet die mündliche Note. |
2.2 Bewertungskriterien |
Es werden vier Kategorien unterschieden | 1. Formale Gestaltung
2. Struktur (s. Vorschlag) und Recherche 3. Originalität 4. Inhalt |
Der Bewertungsschwerpunkt liegt auf dem Inhalt. |
Die das Betriebspraktikum betreuenden Lehrer. Stand: März 2007
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Dank an alle Praktikumsbetriebe 2010 der Klasse 9a
(Bilder entstammen aus 2009, Fotos: Maier/Rube-Vestweber)
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Die Klasse 9a bedankt sich bei folgenden Betrieben recht herzlich für die intensive Betreuung und die zahlreichen Erfahrungen, die sie sammeln durfte:
- CSL Behring GmbH, Marburg
- Firma Bienhaus, Malerbetrieb & Werbetechnik, Allendorf
- Philipps-Universität, Fachbereich Physik, Marburg
- Lagler Metallbau, Cölbe-Bürgeln
- Wagner & Co Solartechnik, Cölbe
- Hitzeroth Druck+Medien GmbH & Co. KG, Marburg
- Peter Lather Kommunikation, Lohra-Damm
- Paperworld, Marburg
- Heinrich Hetz, Steuerberater, Marburg
- Volkshochschule Marburg-Biedenkopf
- Konditorei Klingelhöfer, Marburg
- Rechtsanwältin Ulrike Ristau, Marburg
- Kindertagesstätte „Sonnenblume“, Marburg-Wehrda
- Buchhandlung Arcularius, Marburg
- Kanzlei für Familienrecht Gisela Falk und Klaus Weil, Marburg
- Praxis für Ergotherapie und Körpertherapie Christiane Quiring-Hessel, Marburg
- Gemeinde Lahntal
- Magistrat der Stadt Stadtallendorf
Das Gymnasium Philippinum würde sich sehr freuen, wenn Sie auch weiterhin unseren Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit böten, einen Praktikumsplatz zu erhalten.
Vielen Dank für Ihr bisheriges und zukünftiges Engagement.
Dr. Hösler
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