Wie ich Corona überstanden habe

Allgemein

Eine Kurzgeschichte von Lennart Warnecke (7 a)

Ich bin Peter und ich war 10 Jahre alt,  als die Welt von einem schlimmen Virus bedroht wurde: Dem Coronavirus. Anfangs dachten Politiker und Bürger, das Virus wäre nicht schlimm, doch bald war mehr als die Hälfte der ganzen Menschheit erkrankt und als wir dachten, dass es schlimmer nicht werden konnte, lagen wir falsch. Das Virus entwickelte sich zu einem Virus, das wenn man es kriegte, schwere Atem- und Herzprobleme verursachte. Im Jahr 2023 starben so zwei Drittel der Menschheit. Dann wurden alle Menschen arm und die übrigen Menschen, die das Virus überlebten oder gar nicht erst bekamen, brachten sich selbst um oder lebten auf der Straße und stahlen Essen von anderen Menschen und starben dann irgendwann von dem Virus, das sich auch über Vögel und Ratten vermehrte. So kam es dazu, dass es im Jahr 2026 nur noch 10 Millionen Menschen auf diesem Planeten gab.

 Ich bin nun 16 Jahre alt und habe zum Glück diese schlimme Zeit überlebt. Das hab ich geschafft, weil mein Dad bei einer Forschungsorganisation arbeitete und er für uns einen Bunker bauen ließ. Doch mein Vater verließ uns, weil er meinte, er müsse diese Welt retten. Seitdem haben mein Bruder Stan und meine Mutter ihn nicht mehr gesehen, nun haben wir das alles vergessen und leben hier im Bunker in Frieden. Aber jeder von uns wusste, dass wir irgendwann hier raus müssen und unseren Vater finden müssen.

Es war das Jahr 2027 angebrochen und wir waren gerade am Frühstücken, als es an unserer Tür klopfte. Es klopfte ein zweites Mal und auch ein drittes Mal. Wir hatten keine Ahnung, wie es draußen aussehen würde und hatten Angst. Wir dachten, dass die Welt verseucht von radioaktiver Strahlung ist und alles grau und dass es nirgendwo ein Zeichen von Leben gab. Aber scheinbar hatten wir ja unrecht damit, dass es kein Leben mehr gibt. Meine Mutter fasste so ihren Mut und ging ganz langsam zu der Tür von dem Bunker. Sie schaute uns noch einmal an und öffnete die Tür.

Dort stand ein Mann. Meine Mutter schreckte erst zurück. Der Mann sah merkwürdig aus. Er verbarg seinen Kopf hinter einem schwarzen Tuch. Wir schauten alle ganz vorsichtig an dem Mann vorbei in die Welt außerhalb. Und dann sahen wir es: Überall waren Berge, Seen und Blumen. Die Welt hatte sich gebessert! ,,Kommen Sie ruhig aus dem Bunker!“ sagte der Mann und wir gehorchten, weil wir so fasziniert von der Außenwelt waren, dass wir von ihr angezogen wurden. Wir gingen zu einem großen Wagen und fuhren zu einer Basis, die wunderschön war. Es war alles so modern! Als wir angekommen waren, wurden wir durch die riesige Festung geführt. Überall waren Menschen, die arbeiteten und uns zujubelten. Warum, wussten wir nicht. Von innen war das Haus noch größer als es von außen aussah. Wir fuhren mit einem Fahrstuhl ganz nach oben. Hier war alles noch moderner als unten. Überall waren Fenster und der Raum, in den wir geführt wurden, war noch größer! ,,Warten Sie kurz, er wird bestimmt gleich kommen“ , sagte der Mann zu uns, der jetzt sein Kopftuch abgenommen hatte und nun freundlich zu uns blickte, bevor er aus dem Raum ging.

Wir hörten Schritte und dann kam ein Mann die Treppe herunter und bat uns, mit ihm noch weiter nach oben zu kommen. Als wir wirklich auf dem höchsten Punkt des Gebäudes angelangt waren, nämlich auf dem Dach, konnten wir unseren Augen nicht trauen ,,Willkommen in New York!“ sagte der Mann. Wir schauten uns um. Da war eine riesige Stadt und wir standen genau im Mittelpunkt! Wir konnten unseren Augen nicht trauen! Wir hatten sehr viele Fragen an den Mann und wussten nicht, wo wir anfangen sollten. Also fing der Mann an, zu sprechen: ,,Hallo, ich bin Matt Johnson und ich habe dafür gesorgt, dass sich die Welt mit unserer Hilfe wieder aufgebaut hat. Ich und meine Männer haben euren Bunker lange Zeit nicht gefunden, bis uns jemand davon erzählt hat. Es öffnete sich eine Hintertür und ratet mal, wer da hinaus kam ,,Papa!“ riefen wir alle und hatten Tränen in den Augen.

 ,,Du hast es geschafft!“ ,,Euer Vater hat sehr viel dazu beigetragen, die Welt zu retten“, sagte Matt. ,,Ich werde euch nie wieder verlassen!“ sagte Papa und wir alle waren so froh, dass wir weinten. Nach diesem tollen Tag hatte sich unser Leben völlig verändert. Wir lebten noch lange zusammen in New York, oder wie wir es nennen, New New York, und waren wunschlos glücklich. Es gab außer New New York auch noch andere Städte, die wir durch eine Weltreise kennenlernten.

Das war unser letzter gemeinsamer Urlaub, denn danach zog ich aus und irgendwann zog auch mein Bruder Stan aus. Seitdem leben ich und mein Bruder in Italien in Barcelona. Doch leider nimmt die Geschichte ein trauriges Ende. Mein Vater hatte seinen Körper mit radioaktiver Strahlung verseucht und starb mit 63 Jahren an einem qualvollen Tod. Meine Mutter war darüber so traurig  und brachte sich um, aber das haben wir jetzt hinter uns und wir leben ein glückliches Leben und wir wissen immer, dass mein Vater ein Held war und dass man die Menschheit nicht so leicht ausrottet, denn wir sind zusammen stark und überleben jede schlimme Zeit.

Ende

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