Alles hat ein Ende…
Wie jedes Jahr waren die Schüler des Gymnasium Philippinum auch in diesem Jahr im Februar auf Skifreizeit in Vals/Südtirol. Auch dieses Mal hatten alle viel Spaß und es wurde ein abwechslungsreiches Programm geboten.
Aufstehen. „Weil i wü‘ Schifoan, Schifoan, wow wow wow wow…“ Dieser klassische Stimmungssong von Wolfgang Ambros wurde jeden Morgen „zweckentfremdet“: Und zwar zum Wecken! Es war aber auch gleichzeitig die Motivation für den bevorstehenden Tag. Noch teilweise recht verschlafen, begrüßten wir jeden Morgen Herrn Don, der versuchte, alle motivierend auf den neuen sportlichen Tag einzustimmen. Nach dem Frühstück ging es meist bei schönem Wetter und Sonnenschein auf die
Pisten.
Skifahren. Alle Gruppen fuhren auf verschiedenen Pisten – ihrem Können angepasst! Am ersten Tag lernten die meisten die ersten Schritte und Kurven, es gab von Anfang an einen einfachen Lift , einen „Zauberteppich“. Während die Könner sich mit Gondel und Sessellift im höher gelegenen Skigebiet vergnügten und sich mit Herzklopfen auf die supersteile schwarze Piste wagten, konnten Anfänger mit ebenfalls Herzklopfen bald auf blauen Pisten schwingen. Doch schon bald trafen wir uns alle zum
Mittagessen oben und alle genossen den blauen Himmel, den herrlichen Weitblick über die Berggipfel und den Pulverschnee beim Skifahren. Anfänger? – Vergangenheit! Nachmittags kehrten wir mit der verlockenden Aussicht auf eine warme Dusche und Zeit zum Chillen erschöpft zurück zur Pension Gatterer zurück.
Abendprogramm. Die Abende wurden durch ein wechselndes Abendprogramm, was sich die Lehrer ausgedacht hatten, gefüllt. Jeden Tag wurde uns etwas anderes geboten: z.B einen Besuch in der Dorf-Disco, ein Lehrer-Quiz und eine Nachtwanderung oder die Möglichkeit, auf der Eisbahn Schlittschuh zu laufen.
Die Nachtwanderung wurde von zwei Lehrern durchgeführt. Es war eine Reise durch die dunkle Nacht. Wir liefen über eine naheliegende Ski-Piste und versanken erstmal im Schnee. Der wunderschöne glitzernde Schnee knisterte unter den Schuhen. Die stille Nacht wurde durch unser Gelächter und Quieken unterbrochen, auf dem teilweise sehr rutschigen Untergrund landeten wir aber sanft. Man hatte das Gefühl, durch eine schöne Winterwunderlandschaft zu streifen. Es wurde immer wieder angehalten, um über ein paar Dinge zu reden: z.B welchen Weg die Gruppe einschlagen musste. Für manche Schüler diente der Schnee als Durstlöscher und alle genossen die wunderschöne glitzernde, ruhige Natur. Wir mussten sogar eine Langlauf-Loipe überqueren. Damit die Loipe nicht zerstört wurde durch dicke Fußstapfen, liefen wir nur an der Seite. Nach einer Weile
sahen wir von Weitem schon unsere Schulkameraden auf der Schlittschuhbahn. Auf dem Heimweg „gönnten“ wir uns eine wilde Schneeballschlacht mit den Lehrern. Dieser Abend war für alle ein tolles
Erlebnis.
Herrlich! „Es war einfach eine herrliche Abwechslung zum Schullalltag“, solche und ähnliche Aussagen hörte man oft auf der Rückfahrt im Bus und auch während der Skifreizeit. Die meisten waren traurig beim Abschied und wären sicherlich gerne noch länger da geblieben. Aber wie heißt es
so schön: „Alles hat ein Ende – nur die Wurst hat zwei!“ Für die meisten Schüler wird dieses Erlebnis wahrscheinlich immer in schöner Erinnerung bleiben.
Luisa Helena Wagner, 8a