Tag 2
Mit einer gehörigen Portion Respekt ging es nach dem Frühstück zur Rennstrecke, noch zwei kurze Probefahrten, die letzten Nachjustierungen und Veränderungen an den Führungsdornen, die das Fahrzeug in der Bahn halten sollen, beschäftigten die Philippiner bis zur technischen Abnahme des Solarmobils. Das Schiedsgericht überprüft hierbei die verwendeten Bauteile und Techniken auf Regelkonformität sowie die Ausmaße der Fahrzeuge und die Größe der Solarzellenfläche. Erlaubt ist eine maximale 350 cm2 Solarpanelfläche bei einem Fahrzeugmaß von 20×40 cm und eine Kapazität von höchstens 0,1 Farad zur Energiespeicherung für die Tunneldurchfahrt ohne Lichteinstrahlung.
Nach der Abnahme durch ein Jurymitglied war es dann soweit. In acht Vorrundengruppen qualifizierten sich jeweils die ersten der Gruppen sowie weitere 4 Zeitschnellste für das Viertelfinale. In jeder Gruppe wurden 3 Läufe absolviert, jedes Team musste einmal auf jeder Bahn starten, die ersten erhielten jeweils 3 Punkte, die zweiten 2 und das dritte Team 1 Punkt.
Das Team Philippinum fuhr trotz mäßiger Zeit den Gruppensieg ein und konnte so in das Viertelfinale einziehen.
Zwischen Vor- und Finalrunden mussten die Teamsprecher dann zu den ausgestellten Teamplakaten der Jury Rede und Antwort stehen. Hier ging es um die Konstruktion und die Technik der Fahrzeuge im Zusammenhang mit dem Thema „Nachhaltigkeit“. Nils Schäfer und Paul Weiser konnten hier die Jury in einer abwechslungsreichen Präsentation von ihren Ideen überzeugen und ernteten großes Lob von den Fachleuten.
Im folgenden Viertelfinale trat das Team dann mit einem leicht modifizierten Führungsdorn an und konnte die Fahrzeit in allen drei Läufen nochmals deutlich verbessern. Leider hat es nicht für Qualifikation zum Halbfinale gereicht. Die anderen Teams konnten ihre Erfahrung aus den vergangenen Jahren gut nutzen und erreichten gerade in der Tunneldurchfahrt die höheren Geschwindigkeiten. Mit unserem eigentlichen Motto „Wir sind hier, um zu lernen!“ können wir mit der Viertelfinalteilnahme sehr stolz sein und sofort wieder Pläne für das kommende Wettkampfjahr schmieden, denn es hat unheimlich viel Spaß gemacht!
Und auch hier wieder:
Ein ganz herzlicher Dank an alle Unterstützer, vor allem dem Förderkreis des Philippinums und allen Kolleginnen und Kollegen für die Geduld und die Freistellung von so manchem Unterricht. Dank auch an die Familien der Beteiligten fürs Daumendrücken und häufige Fahren zu außergewöhnlichen Zeiten. Ohne Sie alle wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen.
i.A.d.T. Michael Breining