Eine Inszenierung der Theater-AG der Oberstufe
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern,
Semjon Semjonowitsch ist arbeitslos. Er lebt vom Gehalt seiner Frau, und sein Plan, als Tuba-Virtuose reich zu werden, scheitert kläglich. Grund genug, sich etwas anzutun – glauben zumindest seine Nächsten. Was Semjon dermaßen empört, dass er tatsächlich seinen Selbstmord ins Werk setzen will. Davon wiederum bekommen diverse Lobbyisten Wind: Wenn man sich schon umbringen will, warum dann nicht öffentlichkeitswirksam und im Dienste einer höheren Sache, einer Idee?
In dem Gefühl, wenigstens im Tod aufzuleben und zu ungeahnter Größe zu wachsen, schlägt Semjon ein. Dumm nur, dass ihm neben vielem anderen auch das Talent zum Selbstmord fehlt…. .
Dem Russen Nikolai Erdman brachte seine Satire aus dem Jahr 1927, die nicht nur seiner Zeit auf den Leib geschrieben war, drei Jahre Verbannung ein. Vielleicht lag dies neben der beißenden Kritik an aller Ideologie auch daran, dass es sich beim „Selbstmörder“ um ein ungemein komisches und lebensbejahendes Stück handelt.
Unsere Aufführungen finden statt am
Montag, dem 20.6. und
Mittwoch, dem 22.6.
jeweils um 20.00 Uhr im Kultidrom.
Karten gibt es in den Pausen im Sekretariat und an der Abendkasse.