Am ersten Schultag des neuen Schuljahres steht der Schüler Pierre Anthon auf, verlässt die Schule und behauptet: „Alles ist egal. Das Leben ist die Mühe überhaupt nicht wert. Denn nichts bedeutet irgendetwas.“ Obwohl seine Mitschüler ahnen, dass Pierre Anthon vielleicht Recht haben könnte, ergreifen sie eine eigenwillige Maßnahme, um ihn vom Gegenteil zu überzeugen. Sie häufen mit persönlichen Gegenständen einen „Berg der Bedeutung“ an.
Was zunächst wie eine harmlose Kinderei wirkt, wächst sich bald zu einem gefährlichen, rachedurstigen Kampf um höchste und intimste Werte aus. Immer schlimmere Opfer bringen die Kinder, um Pierre Anthon von der Bedeutung zu überzeugen. Doch Pierre Anthon bleibt bei seinen herausfordernden Behauptungen: „In wenigen Jahren seid ihr alle tot und vergessen und nichts-“… Bis die Katastrophe ihren Lauf nimmt…
Janne Tellers Roman ist ein Text von hoher Symbolkraft, der provokativ Fragen aufwirft und Zuschauer und Leser zu einer ganz persönlichen Beantwortung zwingt: Was ist uns etwas wert im Leben? Was setzen wir einer Stimme entgegen, die alles in Frage stellt? Wie gehen wir mit lästigen Quertreibern um? Wie entsteht Gewalt? Welchen Sinn soll unser Leben haben?
Eine theatrale Auseinandersetzung mit dem umstrittenen und preisgekrönten Jugendroman von Janne Teller präsentiert die Theater AG der Sekundarstufe I am 17.7. um 18 Uhr im Kultidrom. Karten zu 4 Euro (ermäßigt 2 Euro) gibt es im Sekretariat.