„Am 2. Mai 1933, vor 80 Jahren, haben die Nazis mit der Erstürmung der Gewerkschaftshäuser die legitime Vertretung der deutschen Arbeitnehmer brutal zerschlagen. Sie haben Gewerkschaftsfunktionäre eingekerkert, gefoltert und ermordet. Nur drei Monate, nachdem die Macht in Deutschland an die Nationalsozialisten übergeben worden war, gehörten damit Gewerkschafter zu den ersten Opfern des Naziterrors.

Steigbügelhalter der Nazis waren Parteien, Politiker und nicht zuletzt Wirtschaftseliten, die damit bleibende Schuld auf sich geladen haben. Es gehört zur Tragik unserer Geschichte, dass auch Gewerkschaftsfunktionäre anfangs geglaubt hatten, sie könnten mit den Nazis zum Wohle der Arbeitnehmer zusammenarbeiten.“  [Auszug aus dem Ausstellungsflyer]


Die Ausstellung Nationalsozialismus und freie Gewerkschaften im Mai 1933 macht deutlich, wie sich in einer Diktatur Einzelpersonen sowie Organisationen in einem Spannungsfeld befinden, das mit den Begriffen Konformismus, Instrumentalisierung und Widerstand umrissen werden kann und wirft Fragen auf, die auch 80 Jahre nach den historischen Ereignissen von Aktualität sind.

 

Wie hättest Du Dich verhalten?

 

Wie hätten Sie sich verhalten?

 

Das Gymnasium Philippinum lädt gemeinsam mit dem DGB Mittelhessen alle Interessierten, ob Einzelpersonen oder Schulklassen, dazu ein, sich die Wanderausstellung vom 08.-10. April in unserem Kultidrom anzusehen. Führungen können beim DGB gebucht werden.

 

Weitere Informationen sind dem Flyer zu entnehmen.