Sprachkurse für ausländische Schülerinnen und Schüler
Träger:
Pädagogischer Austauschdienst bei der Konferenz der Kultusminister der Länder

Seit über 30 Jahren vermittelt der Pädagogische Austauschdienst der Kultusministerkonferenz im Auftrage der Länder und mit finanzieller Förderung des Auswärtigen Amtes deutsche Sprachkurse für ausländische Schülerinnen und Schüler an Gymnasien und Realschulen in der Bundesrepublik Deutschland.

Ziel dieses Sprachkursprogramms, an dem jährlich ca. 1.500 ausländische Schüler aus 23 Nationen teilnehmen, ist die Förderung der deutschen Sprache im Ausland.

Das Gymnasium Philippinum beteiligt sich seit 1976 an dem Programm und hat schon über 1100 Schülerinnen und Schüler nach Marburg eingeladen, in früheren Jahren aus Schweden, seit 1998 aus Tschechien.

Diese Sprachkurse werden im allgemeinen nach den folgenden Grundprinzipien veranstaltet:

  • gesonderter Unterricht an der Gastschule
  • Teilnahme der ausländischen Schüler an den "normalen" Unterrichtsstunden der deutschen Schüler
  • Erkundung der gastgebenden Gemeinde, des Landkreises und größere regionale Exkursionen
  • Einzelunterbringung in Familien.

Seit der Pemsionierung von Herrn Blassl ist der verantwortliche Leiter an unserer Schule Herr Hermann. Er organisiert den Besuch und betreut die Gruppe. Wer ihn kennt, weiß, mit wieviel Engagement und Liebe er sich dieser Aufgabe widmet.


Sprachkurs 2007

Sprachkurs 2006
Gäste aus Tschechien 2006

Im Frühjahr des letzten Schuljahres kam Herr Herman in alle Klassen und suchte nach Familien, die Ende Juni für drei Wochen einen tschechischen Austauschschüler bzw. eine Schülerin aufnehmen würden. Da wir gerne mit Menschen aus anderen Ländern und Kulturen Kontakt haben und die räumlichen Möglichkeiten gegeben waren, erklärten wir uns bereit, das Stipendiatenprogramm, welches ein Stipendienprogramm für besondere Sprachkenntnisse in der deutschen Sprache war, mit der Aufnahme einer Schülerin zu unterstützen.

Wir mussten uns also keine Sorgen über erhebliche Kommunikationsprobleme machen. Zwei Wochen vor Ankunft der Schülergruppe bekamen wir die Unterlagen unserer Stipendiatin. Am Donnerstag, den 22. Juni kam sie zusammen mit den anderen 25 StipendiatInnen an. Sie war sofort sehr sympathisch und es fi el ihr leicht, sich in unsere Familie einzufinden.

Nachdem wir ihr in den ersten Tagen noch zeigten, wo sich die wichtigsten Bushaltestellen und Treffpunkte befinden, fing sie schnell an, sich vollkommen frei zu verabreden und Unternehmungen zu machen. Abgesehen davon war sie auch viel über das Darbietungsprogramm unterwegs, so dass wir eigentlich vielfach nur abends einander zu sehen bekamen. Wenn wir jedoch Zeit miteinander verbrachten, war diese meist heiter und führte zu spannenden Unterhaltungen und Diskussionen über die verschiedenen Kulturen. Im Haushalt war sie immer sehr hilfsbereit und selbstständig, was in einem Haushalt mit vielen Personen sehr von Vorteil ist.

Alles in allem vergingen die drei Wochen wie im Flug und wir waren traurig, als sie wieder fahren musste. Jedoch war uns klar, dass wir sie auf die eine oder andere Weise wohl wieder sehen und auf jeden Fall über E-Mail in Kontakt bleiben würden, was auch fünf Wochen später geschah, als sie mit ihrem Freund auf einem Deutschlandbesuch für ein paar Stunden bei uns vorbei kam. Wir sind im Nachhinein sehr glücklich darüber, dass wir an dem Programm teilgenommen haben und werden auch im nächsten Jahr voraussichtlich eine Stipendiatin aufnehmen.
von Thilo Nonne

Wer eine Schülerin oder einen Schüler aufnehmen möchte, setze sich möglichst bald mit Herrn Hermann in Verbindung.



Seitenanfang© Tobias Meinel, Gymnasium Philippinum, Leopold-Lucas-Straße 18, 35037 Marburg,
Tel.: 06421-931805, Fax: 06421-931804 | Zuletzt aktualisiert: 25.06.2007
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