Die OP berichtete…
Der Online-Artikel erschien am 24.08.2017 in der Oberhessischen Presse.
Wittelsberg aus der Vogelperspektive
Wittelsberg hat einen eigenen Imagefilm. Drohnenaufnahmen zeigen den Kirchberg und das hübsche Dorf von oben. Gedreht wurde der Film von zwei 15-Jährigen.
Wittelsberg. Die beiden 15 Jahre alten Freunde Christian Warwel und Noah Dengler haben einen Bericht in der Zeitung gelesen, als ihnen die Idee kam: Sie könnten doch einen Imagefilm für Wittelsberg machen. Kurz darauf sprachen sie Bürgermeister Andreas Schulz darauf an, erzählten von ihrer Idee. Der sicherte ihnen gleich zu, dass sie den Kurzfilm produzieren dürfen, wie Schulz berichtet.
Im Januar begannen die beiden Jugendlichen mit den Vorbereitungen. Es bedurfte einer genauen Planung, welche Sehenswürdigkeiten und Motive gezeigt werden sollten, berichten die beiden Schüler des Gymnasium Philippinum in Marburg bei der Präsentation ihres Kurzfilms. Aber auch Personen, die in dem Film mitwirken, mussten gefunden werden und ihre Zustimmung geben. Ebenso war eine Genehmigung für die Aufnahmen der Schule, sowie von den Schülern, die auf dem Pausenplatz zu sehen sind, nötig.
Nachdem alle Unterlagen komplett und der Plan zum Filmen erstellt war, begannen Noah Dengler und Christian Warwel im Mai bei schönem Wetter mit den ersten Dreharbeiten. Dazu setzten sie auch eine Drohne ein, die die Sehenswürdigkeiten – wie die Warte und die daneben liegende evangelische Kirche – aus der Vogelperspektive zeigt. Auch die Schule mit ihren Schülern, sowie der neue Grundtreff, das Feuerwehrgerätehaus, alte Fachwerkhäuser und einen Blick in die Sporthalle sorgen für eine gelungene Filmproduktion.
Die Freunde drehen seit vier Jahren Filme
Die Schüler selber wirken ebenfalls als Schauspieler in dem Film mit. Seit etwa vier Jahren begeistern sich die beiden Freunde für Filme und haben schon Dokumentationen und Spielfilme gedreht und bei einigen Projekten in der Schule mitgewirkt, wie sie berichten. Insgesamt seien für den Imagefilm etwa 50 Arbeitsstunden zusammengekommen, denn das Filmmaterial musste zugeschnitten und die einzelnen Sequenzen genau eingepasst werden. Die jungen Filmemacher unterlegten den Film dann mit eigener Musik und den passenden Texten. Der Bürgermeister zeigte sich bei der Vorstellung begeistert von dem Film. Auch den anderen Ortsvorstehern wolle er das Projekt vorstellen. Mit den beiden 15-Jährigen vereinbarte er, dass sie auch Imagefilme für die anderen elf Ortsteile der Gemeinde drehen.
Doch erstmal soll Wittelsberg in der Öffentlichkeit Beachtung finden: Zu sehen ist der Imagefilm auf der Internetseite der Gemeinde unter www.ebsdorfergrund.de, er soll aber auch am Samstag beim Fest „Kultur an der Schanze“ in Wittelsberg und beim Autofreien Sonntag am 17. September gezeigt werden.
von Ingrid Lang